Selbstzweifel und das fehlende Bewusstsein über die eigenen Stärken und Talente können dazu führen, dass man schnell die Motivation verliert und sich mehr am Urteil anderer orientiert als an sich selbst. Hier sind einige Übungen, die helfen können, Selbstbewusstsein und Klarheit über eigene Stärken zu entwickeln und langfristiger ein authentisches Commitment aufzubauen. Entdecke deine eigene Größe!
1. Stärkenanalyse durch Selbstreflexion
• Ziel: Eigene Stärken und Talente durch gezielte Fragen sichtbar machen.
• Übung: Nimm dir ein Blatt Papier und beantworte folgende Fragen:
• Was fällt mir leicht? Gibt es Aktivitäten, die mir ohne großen Aufwand gelingen?
• Wofür bekomme ich oft Komplimente? Gibt es Eigenschaften oder Fähigkeiten, die anderen besonders an mir auffallen?
• Wann verliere ich das Zeitgefühl? Aktivitäten, bei denen man das Zeitgefühl verliert, sind oft Bereiche, in denen eigene Talente liegen.
• Was gibt mir Energie? Welche Tätigkeiten lassen mich erfüllt und energiegeladen zurück?
• Ergebnis: Diese Übung hilft, Muster zu erkennen und sich auf Stärken zu konzentrieren, die häufig unbewusst bleiben.
2. Tagebuch der kleinen Erfolge
• Ziel: Den Fokus auf positive Erlebnisse und kleine tägliche Erfolge lenken.
• Übung: Schreibe jeden Abend drei Dinge auf, die du gut gemacht hast oder auf die du stolz bist. Das können kleine Erfolge sein, wie eine produktive Aufgabe bei der Arbeit oder ein freundlicher Kontakt zu jemandem.
• Langfristiger Nutzen: Mit der Zeit wird die Selbstwahrnehmung positiver und der Fokus liegt mehr auf den eigenen Fähigkeiten als auf vermeintlichen Defiziten.
3. Feedback von vertrauten Menschen einholen
• Ziel: Ein realistisches und positives Bild von außen bekommen.
• Übung: Frage drei bis fünf Menschen, denen du vertraust, was sie als deine größten Stärken und Talente sehen. Bitte sie, konkrete Beispiele zu geben.
• Warum das hilfreich ist: Andere sehen oft Qualitäten, die man selbst übersieht oder für selbstverständlich hält. Dieses Feedback hilft, blinde Flecken aufzudecken und gibt neue Perspektiven.
4. Vision Board der persönlichen Erfolge und Ziele
• Ziel: Eine visuelle Darstellung der Erfolge und Ziele als tägliche Motivation.
• Übung: Erstelle ein Vision Board mit Fotos, Zitaten, Bildern und Erinnerungen, die deine bisherigen Erfolge und deine zukünftigen Ziele repräsentieren. Hänge es an einen gut sichtbaren Ort, um dich täglich daran zu erinnern.
• Nutzen: Das Board kann als Motivator dienen, sich wieder auf sich selbst zu konzentrieren, anstatt sich an anderen zu orientieren.
Übrigens gibt es einmal im Monat, i.d.R. am ersten Sonntagmorgen um 10 Uhr MEZ, eine Visionsarbeit, in der wir gemeinsam an unseren Zielen arbeiten. Melde dich hier gerne an.
5. Mindfulness-Übungen gegen Vergleich und Selbstzweifel
• Ziel: Achtsamkeit trainieren, um weniger im Vergleich zu anderen zu stehen und mehr Selbstakzeptanz zu entwickeln.
• Übung: Nutze täglich kurze Achtsamkeitsmeditationen (z.B. 10 Minuten), um dich auf das Hier und Jetzt zu fokussieren und Selbstzweifel zu beobachten, ohne sie zu bewerten. Praktiziere dabei Selbstmitgefühl, wenn kritische Gedanken auftreten.
• Nutzen: Mit der Zeit kann diese Praxis helfen, sich nicht von Vergleichen entmutigen zu lassen und sich stattdessen auf den eigenen Weg zu konzentrieren.
6. „Warum-will-ich-das?“-Reflexion zur Zielklärung
• Ziel: Den eigenen Zielen auf den Grund gehen, um herauszufinden, welche wirklich von innen heraus kommen und nicht vom Außen beeinflusst sind.
• Übung: Setze dich mit einem Blatt Papier hin und notiere ein Ziel, das du erreichen willst. Frage dich dann wiederholt „Warum will ich das?“, bis du ein wirklich tiefes, authentisches Bedürfnis findest, das hinter deinem Ziel steht.
• Nutzen: Diese Klarheit macht es einfacher, sich zu committen, weil das Ziel wirklich aus der eigenen Motivation entsteht.
7. Positive Affirmationen und Selbstgespräche
• Ziel: Negativen Selbstgesprächen entgegenwirken und das Selbstbewusstsein stärken.
• Übung: Formuliere 3-5 Affirmationen, die dich bestärken, z.B. „Ich bin talentiert und habe viel zu bieten“ oder „Ich vertraue auf meine Fähigkeiten und Entscheidungen“. Wiederhole sie täglich laut oder schriftlich.
• Nutzen: Selbstzweifel werden durch wiederholte Affirmationen abgebaut und das Selbstvertrauen gestärkt.
8. Experimentieren und Scheitern als Lernerfahrung ansehen
• Ziel: Sich trauen, Dinge auszuprobieren, ohne Angst zu haben, Fehler zu machen.
• Übung: Setze dir kleine Experimente, die dir helfen, deine Stärken zu erkunden, z.B. einen neuen Kurs oder eine Herausforderung, die außerhalb deiner Komfortzone liegt. Betrachte jeden Versuch, auch wenn er scheitert, als Lernerfahrung und notiere, was du daraus lernen konntest.
• Nutzen: Diese Übung hilft, die Angst vor dem Scheitern abzubauen und mehr Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.
9. Mentor oder Coach suchen
• Ziel: Unterstützung von außen, um die eigenen Talente und Stärken zu entdecken und zu entfalten.
• Übung: Überlege, ob es in deinem Umfeld jemanden gibt, der als Mentor fungieren kann, oder suche dir einen Coach, um gezielt an deinen Stärken und Zielen zu arbeiten.
• Nutzen: Ein Mentor oder Coach kann hilfreiche Impulse und eine andere Perspektive bieten und dabei unterstützen, Ziele klarer zu definieren und bei Herausforderungen durchzuhalten.
Jede dieser Übungen zielt darauf ab, ein authentisches Selbstverständnis zu entwickeln und die eigene Wertschätzung zu steigern. Mit der Zeit fällt es leichter, aus dem eigenen inneren Antrieb zu handeln und an Zielen festzuhalten, ohne sich durch Vergleiche oder Zweifel beeinflussen zu lassen.
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