Warum wir uns hinter Zertifikaten verstecken – und wie du dein Potenzial wirklich freisetzt
Menschen setzen in unserer narzisstischen Gesellschaft zunehmend auf Qualifikationen, Zertifikate und Methoden anstatt auf Individualität und Persönlichkeit. Deshalb steigt auch der Druck auf Viele, sich ständig weiterzubilden und immer mehr Zertifikate zu sammeln. Ein neuer Kurs, eine zusätzliche Ausbildung, ein weiteres Seminar nach dem anderen: Viele haben eine regelrechte Sammlung von Zertifikaten und Methoden, die sie einsetzen können – und dennoch fühlen sie sich oft nicht wirklich sicher in dem, was sie tun. Stattdessen neigen sie dazu, sich zu verstecken, aus Angst, nicht gut genug zu sein oder noch nicht „bereit“ zu sein. Doch was steckt eigentlich hinter diesem Verhalten? Und wie können wir anfangen, authentisch und selbstbewusst zu zeigen, was wirklich in uns steckt? Was zählt mehr: Du oder dein Zeugnis?!
Das Phänomen der „Dauer-Weiterbildung“
Für viele ist es fast schon zur Gewohnheit geworden: Sobald wir uns mit einem Thema beschäftigen, möchten wir möglichst alles darüber lernen. Ein Zertifikat nach dem anderen häuft sich an, und doch bleibt dieses nagende Gefühl, dass noch immer etwas fehlt. Warum tun wir das? Ein Grund ist das Streben nach Perfektion. Viele Menschen haben tief verwurzelte Zweifel an ihren eigenen Fähigkeiten und glauben, dass sie noch nicht „gut genug“ sind. Anstatt das eigene Potenzial zu erkennen, wird versucht, eine „sichere Basis“ durch Qualifikationen zu schaffen, um sich den Erwartungen anderer zu stellen.
Die Angst vor der eigenen Größe
Diese Zurückhaltung hat oft tiefere Ursachen: die Angst vor der eigenen Größe. Es klingt paradox, doch viele Menschen scheuen sich davor, wirklich zu leuchten und ihre Talente voll zu entfalten. Denn dies würde bedeuten, Verantwortung für den eigenen Weg zu übernehmen und sichtbarer zu werden – und das kann beängstigend sein. Erfolgreich und authentisch zu sein erfordert Mut und Vertrauen in sich selbst. Oft fühlen wir uns jedoch kleiner und weniger talentiert, als wir tatsächlich sind, und suchen Sicherheit in einem weiteren Zertifikat oder einer weiteren Methode, die wir lernen, anstatt zu riskieren, „ohne Schutz“ nach draußen zu gehen und uns endlich authentisch zu zeigen, mit dem wer wir sind und was wir können.
Das Gefühl, „noch nicht gut genug“ zu sein
Das Gefühl, nie gut genug zu sein, begleitet viele Menschen ihr Leben lang. Es kann sich darin äußern, sich ständig mit anderen zu vergleichen oder zu glauben, die eigenen Fähigkeiten seien nichts Besonderes. Dieses Gefühl wird oft durch gesellschaftliche Erwartungen oder durch die eigene Erziehung verstärkt. Manchmal reicht schon eine kritische Bemerkung oder der Vergleich mit anderen, um sie in die Überzeugung zu bringen, dass sie nicht genug sind. Das führt dazu, dass viele lieber im „Hintergrund“ bleiben und glauben, sie müssten sich noch mehr absichern, bevor sie ihre Talente zeigen.
Authentisch sein bedeutet, sich zu zeigen – und genau das ist es, was die Welt braucht
Dabei geht es in Wahrheit nicht darum, perfekt zu sein oder das nächste Zertifikat zu erlangen. Die Welt braucht authentische Menschen, die sich trauen, ihre Talente und Ideen zu teilen. Denn nichts inspiriert mehr als Menschen, die echt sind und sich selbst vertrauen. Selbstsicherheit entsteht nicht durch Methoden, sondern durch die Bereitschaft, sich zu zeigen – auch wenn es unangenehm oder herausfordernd ist. Echte Stärke entsteht durch das Annehmen der eigenen „Unvollkommenheit“ und durch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, so wie sie sind.
Warum sich der Weg zu sich selbst lohnt
Vielleicht fragst du dich jetzt: „Wie kann ich denn anfangen, mehr auf meine eigenen Stärken zu vertrauen?“ Die Antwort darauf beginnt oft mit einem Perspektivwechsel. Anstatt nach außen zu schauen und nach weiteren Bestätigungen zu suchen, die dir sagen, dass du „gut genug“ bist, lohnt es sich, den Blick nach innen zu richten. Welche Stärken bringst du schon mit? Was begeistert dich, was gibt dir Freude? Diese Fragen können dir helfen, dein Selbstvertrauen zu stärken und zu entdecken, was dich wirklich ausmacht.
Die Rolle von Coaching auf diesem Weg
Hier kann ein Coaching unterstützend wirken. Ein Coach kann dir dabei helfen, Blockaden zu erkennen, die dich davon abhalten, dein volles Potenzial zu entfalten. Oft schleppen wir unbewusst negative Überzeugungen oder Verhaltensmuster mit uns herum, die uns hindern, authentisch zu sein. Ein Coach hilft dir, diese Muster zu durchbrechen, deine innere Stärke zu entdecken und dich selbst besser zu verstehen. Coaching bedeutet auch, dass du nicht allein auf diesem Weg bist. Es ist eine Unterstützung, die dich ermutigt, dich zu zeigen – genauso wie du bist.
Fazit: trau dich, du selbst zu sein
Ja, es braucht Mut, authentisch zu sein und sich zu zeigen, doch die Belohnung ist es wert. Die Welt braucht Menschen, die ihre Talente mit Freude und ohne Maske teilen. Du bist nicht hier, um perfekt zu sein oder dich hinter Methoden und Zertifikaten zu verstecken. Du bist hier, um zu wachsen, zu inspirieren und dein eigenes, einzigartiges Licht leuchten zu lassen. Investiere in dich selbst, wage den Schritt nach draußen und erkenne, dass du längst genug bist – genau so, wie du bist.
Ach so, und noch als kleine Ergänzung dazu: gerade deshalb habe ich mir jetzt vorgenommen, nächstes Jahr selbst eine eigene Ausbildung für Menschen anzubieten, die genau das brauchen, um die Sicherheit und das Selbstvertrauen in sich selbst zu finden. Sie wird nicht nur reine Theorie- und Praxisinhalte vermitteln, sondern soll insbesondere darauf abzielen, dass du dich schon währenddessen und spätestens direkt danach traust, damit rauszugehen und nicht erst noch tausend andere Weiterbildungden machst. Mein Motto ist nicht umsonst #justfuckindoit!🚀
Es gibt bereits ein vorläufiges Programm und sie wird vermutlich 12 Monate dauern, als blended learning stattfinden (also mit regelmäßigen Online-Einheiten sowie Präsenzwochenenden vor Ort) und mit einer Prüfung und einem Zertifikat abschließen - ich wollte ja schon als Kind eigene…