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Wenn gesunde Grenzen fehlen

Wie gesunde Bedürfniskommunikation, Selbstwert und Führung zusammenhängen – und wie du toxische Beziehungsmuster durchbrechen kannst

Viele Menschen erleben in ihrem Alltag immer wieder dieselben Herausforderungen: Sie fühlen sich ausgenutzt, übersehen oder emotional überfordert – in Partnerschaften, im Job oder sogar in Freundschaften. Und obwohl sie sich Nähe, Wertschätzung und echte Verbindung wünschen, erleben sie oft das Gegenteil: Konflikte, Rückzug oder ein Gefühl von innerer Leere.


Woran liegt das? Ein oft übersehener Schlüssel liegt in der Fähigkeit, eigene Bedürfnisse klar zu kommunizieren und gesunde Grenzen zu setzen – und zwar mit einem gesunden Selbstwert und klarer innerer Führung. In meiner Arbeit als Coach und Traumaheiler zeigt sich immer wieder: Wer sich selbst nicht gut führt, wird auch im Außen schwer klare, stimmige Beziehungen leben können.


Und genau darum geht es in meiner aktuellen Workshopserie, die jeden Montagabend im April um 20 Uhr auf Zoom stattfindet. Dort widmen wir uns gemeinsam diesen Themen – mit Raum für Praxis, Austausch und echte Begegnung.


Warum mangelnde Grenzen oft zu genau den Problemen führen, die man vermeiden will


Wenn du nicht gelernt hast, für deine eigenen Bedürfnisse einzustehen oder sie überhaupt bewusst wahrzunehmen, passiert eines fast automatisch: Du verlierst dich in den Erwartungen und Emotionen anderer – oft lange, bevor du es überhaupt bemerkst.


Wer keine inneren Grenzen spürt oder sie nicht ausdrücken kann, wirkt wie eine offene Tür für Übergriffigkeit. Und diese kann subtil sein: Kollegen, die ständig ihr Drama bei dir abladen. Freunde, die dich als seelischen Mülleimer benutzen. Partner, die emotional fordern, aber wenig zurückgeben.


Doch die Wahrheit ist: Übergriffigkeit entsteht nicht nur durch andere – sondern auch durch uns selbst. Menschen, die eigene Grenzen nie verteidigen durften, tendieren dazu, die Grenzen anderer ebenfalls zu übergehen. Unbewusst. Gut gemeint. Aber dennoch übergriffig. Zum Beispiel durch ungefragte Ratschläge, permanentes Coachen im Freundeskreis oder durch das Einnehmen von Rollen, in die sie nie eingeladen wurden.


Die Wurzeln: Traumaüberlebensstrategien wie People Pleasing, Fawning und Helfersyndrom


Was nach persönlicher Schwäche aussieht, ist oft eine Überlebensstrategie aus Kindheitstagen. Menschen mit People-Pleasing-Mustern haben gelernt, sich über Anpassung und das „Brav-Sein“ Sicherheit zu holen. Beim Fawning – einer weniger bekannten Trauma-Reaktion – geht es nicht um Kampf, Flucht oder Erstarrung, sondern um Unterwerfung: Ich versuche, den anderen durch Nähe und Bedürfnislosigkeit zu besänftigen. Und das Helfersyndrom? Ist oft der Versuch, die eigene Unzulänglichkeit durch Nützlichkeit zu kompensieren. Aber das kann für alle Beteiligten auch anstrengend werden.


Diese Muster sind verständlich – und in ihrer Entstehung sogar klug. Aber sie führen im Erwachsenenleben in Sackgassen: zu toxischen Beziehungen, emotionalen Abhängigkeiten und einem wachsenden Frust, nicht wirklich „gesehen“ zu werden. Dabei wird oft eines fehlinterpretiert: Man wird nicht übersehen, weil man sich selbst zu wenig nützlich zeigt – sondern weil man nur eine angepasste Version von sich zeigt. Die Authentizität fehlt.


Warum du immer wieder ähnliche Beziehungen kreierst


Wenn du nie gelernt hast, deine eigenen Bedürfnisse liebevoll und klar zu vertreten, sendest du unbewusst eine Botschaft nach außen: Mit mir kann man’s ja machen. Du wirst zur Projektionsfläche, zum emotionalen Auffangbecken, zum „guten Zuhörer“ – und innerlich immer leerer. Denn du kannst und willst ja nicht jedermanns Freund sein.


Noch paradoxer: Wer jahrelang eigene Grenzen hat überschreiten lassen, läuft Gefahr, selbst in übergriffige Muster zu rutschen. Das geschieht nicht aus bösem Willen, sondern aus einem verzerrten Beziehungsverständnis: Man meint es „nur gut“, fragt aber gar nicht, ob der andere überhaupt offen dafür ist. Man sucht verzweifelt Freundschaft im Außen, will aber eigentlich gesehen, geheilt, geliebt werden – ohne diese Verantwortung zunächst für sich selbst zu übernehmen. Das kann für Andere sehr unangenehm und aufdringlich wirken.


Rollenklarheit: Freund, Coach, Chef oder Elternersatz?


Gerade in helfenden Berufen, aber auch in privaten Beziehungen, verschwimmen Rollen schnell. Viele Menschen wünschen sich Nähe und Verbundenheit, versuchen aber, diese über Rollen künstlich zu erzeugen, die nicht bewusst gewählt wurden – oder gar nicht zur Situation passen.


Wer z. B. aus dem inneren Kind heraus versucht, in einer Freundschaft Heilung zu finden, wird schnell enttäuscht. Wer Nähe durch Coaching-Energie erzeugt, überfordert sein Gegenüber – oder sich selbst. Führung beginnt dort, wo ich meine Rolle kenne und achte – und auch die Grenzen der anderen respektiere.


Der Weg zur Veränderung: Klarheit, Spiegelung, Training


Die gute Nachricht: Diese Muster lassen sich verändern. Aber nicht durch noch mehr Anstrengung und Anpassung, sondern durch bewusste Innenschau, liebevolle Konfrontation und neue Erfahrungen in sicheren Umfeldern.


Was hilft ganz konkret?


1. Bewusstheit entwickeln: Welche alten Muster laufen bei dir unbewusst ab?

2. Innere Anteile kennenlernen: Welcher Anteil in dir sucht Nähe, Anerkennung oder Kontrolle – und was braucht er wirklich?

3. Rollen klären: In welcher Rolle agierst du – und ist das stimmig?

4. Bedürfnisse klar formulieren: Statt zu erwarten, dass der andere „es doch merken müsste“.

5. Grenzen trainieren: Wie ein Muskel. Sanft, klar, regelmäßig.

6. Feedback einholen: Lass dir spiegeln, wie du wirkst – und überprüfe dein Selbstbild.

7. Kontrolle loslassen: Verbindung entsteht nicht durch Strategie, sondern durch Echtheit.


Warum Coaching oder Traumaheilung hier der Schlüssel sein kann


Viele dieser Muster sind tief verankert. Sie lassen sich schwer allein erkennen, geschweige denn auflösen. Genau hier kann ein Beziehungscoach oder Traumaheiler unterstützen – nicht durch schnelle Tipps, sondern durch echte Begleitung, tiefe Innenschau und langfristige Integration alter Verletzungen.


Heilung entsteht nicht im Kopf, sondern in der Begegnung mit dir selbst und anderen – mit neuen Erfahrungen, neuen inneren Haltungen und neuen Grenzen. Dabei darfst du lernen, dich selbst zu führen – nicht hart oder autoritär, sondern liebevoll und klar.


Wenn du diese Themen für dich erforschen möchtest, lade ich dich herzlich ein: In meiner aktuellen Workshopreihe im April – jeden Montagabend um 20 Uhr auf Zoom – begleite ich Menschen genau auf diesem Weg. Wir schauen gemeinsam hin, begegnen uns in der Tiefe und üben neue Muster – sanft, verbindlich und auf Augenhöhe.


Ich arbeite als Coach und Traumaheiler im Bereich gesunde Bedürfniskommunikation, klare Grenzsetzung und Heilung innerer Anteile (Selbstbegegnung). Mein Herzensanliegen ist es, Menschen wieder in ihre eigene Selbstführungskraft zu begleiten – für lebendige und gesunde Beziehungen, innere Klarheit und ein Leben, das innen wie außen stimmig ist.


Wenn du möchtest, sprechen wir gerne in einem kostenlosen Discovery-Call über die Möglichkeiten, wie ich dich auf diesem Weg begleiten kann.

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